Alles Essig!
Speiseessig kennen wir hauptsächlich aus dem Salatdressing. Wir essen eher wenig davon. Trotzdem hört man häufiger, dass Essig beim Abnehmen hilft, den Blutzucker und die Cholesterinwerte reguliert, die Verdauung aktiviert und sogar gegen Krebs helfen soll. Das Wichtigste zuerst: die Heilung von Krebs in Folge von Essigkonsum kann nicht nachgewiesen werden. Gewöhnliche Verzehrmengen in Speisen, wie besonders im Salat, den Gewürzgurken oder beim Sauerkraut haben sehr wenig Einfluss auf erhoffte Wirkungen. Also alles Essig!
Clean Eating
Beim Clean Eating gilt das Motto „zurück zur Natur“. Es ist alles erlaubt, was „clean“, also natürlich ist, unverarbeitet und vollwertig, ohne Zusätze. Die Faustregel lautet, dass Speisen und Produkte mit mehr als 5 Zutaten nicht clean sind. Da wird’s schon schwierig, wenn wir klassisch Grünkohl, Labskaus oder Linseneintopf essen wollen! Es geht wohl auch nicht nur um Gesundheit bei dieser „Ernährung“, sondern auch Kritik gegenüber der Lebensmittelverarbeitenden Industrie.
Der Fettkrieg
Jahrtausende war Speck und Schmalz knapp und teuer, aber wichtig! Bis die Margarine kam. Es entstand eine Konkurrenzsituation: der Butter-Margarine-Streit. Butter hat Cholesterin und gesättigte Fettsäuren, die Margarine aber Transfettsäuren und bestimmte Fettsäureester. Beides gesundheitsschädigend und der Streit hört nicht auf. Nun wird Butter „neutral“ eingestuft und neue Produkte aus pflanzlichen Ölen kreiert. Hochstilisiertes Kokosfett und Produkte aus billigem Palmöl werden die neuen Konkurrenten. Der Streit mit wird neuen Partnern weitergeführt.
Ährenrettung für den Weizen
„Guter“ und „Böser“ Weizen: alte Weizensorten (Einkorn, Emmer, Grünkern, Kamut, u. a.) gemahlen und verbacken, haben den Ruf sehr wohlschmeckend zu sein. Moderner „Hochleistungsweizen“ kämpft mit einem sehr schlechten Image. Das Aroma, der Geschmack, Backeigenschaften uvm. wurde in einer Untersuchung getestet. Verblüffende Ergebnisse: Ob alte oder neue Weizensorten, beim Geschmack waren alle gleich gut oder schlecht: von fade bis intensiv, alles dabei!
Dick sein ist out!
Wer heute dick ist, dem wird das Leben schwer gemacht! Früher war der füllige Körper ein Zeichen guten Lebens, heute ist das barocke Schönheitsideal geradezu anstößig! Denn: Dicke haben nicht nur Probleme ... sie machen auch welche – so die einhellige Meinung. Ob im Bus, im Wartezimmer beim Arzt oder Friseur oder im Flugzeug, die Sitze sind zu eng. Dann das Tuscheln hinter dem Rücken, die verletzenden Sprüche oder guten Ratschläge. Damit wird es Ihnen nicht einfacher gemacht! Fassen wir uns mal an unsere eigene Nase, denn jeder hat irgendwo eine Baustelle, sollte man nicht auch einfach mal nichts sagen?
Zum Abnehmen in die Arktis?
Ob wir Fettpolster anlegen oder nicht, ist nicht nur eine Frage des Willens! Es liegt u. a. auch in den Genen! Und dort wo es warm ist, sind die Menschen besonders „anfällig“ für Fettleibigkeit! Der gedrosselte Stoffwechsel und damit die geringere Wärmeproduktion sind schuld, besagt eine Theorie. Die überschüssige Energie wird schön gespeichert. Also gibt es Gene, die die Balance zwischen Wärmeproduktion und Fettspeicherung steuern!?!? Ja, und es heißt THADA. Was heißt das für uns? Die Wohnungen/Häuser nicht überhitzen und bei kalten Temperaturen rausgehen, um den Stoffwechsel anzuregen.
Das Medikament Bewegung
Keine Zeit. Zu müde. Das Wetter ist schlecht. Keine Lust. Ich kann das nicht. Das bringt sowieso nichts … na gut, dann eben nicht. Die anderen, die sich nur eine halbe Stunde jeden Tag moderat bewegen, wie Treppensteigen, Radfahren oder zügig gehen, profitieren von einer Zunahme der Knochendichte, steigern ihren Grundumsatz, senken Cholesterin, produzieren Glückshormone, formen ihren Körper, nehmen ab, und gewinnen 50 weitere tolle Effekte! Na, dann los!
Ersatzfleisch und Wurstersatz
Vor 10 Jahren galt es noch als Irreführung, heute ist es gängige Praxis: „Fleisch“ und „Wurst“ aus pflanzlichen Zutaten. Sehr kreative Produkte entstehen da: „vegetarische Schinken Spicker“, „Vegane Burgerscheiben“ oder „Tofubratwürste“. Ob aus Lupinen, Soja oder Amaranth, es ist kaum noch zu überblicken. Die dem originalen Fleischprodukt zum Verwechseln ähnlichen Produkte unterscheiden sich gravierend hinsichtlich der Inhaltsstoffe, Herstellung und des Geschmacks. Der Blick auf die Zutatenliste bringt Licht ins Dunkel: die Liste der Bindemittel, Geschmacksverstärker, Farb- und Aromastoffe kann sehr lang sein. Da heißt es … genau schauen!
Ein Schnäpschen in Ehren...
Einen Korn nach dem deftigen Grünkohl oder einen Grappa nach einem guten Essen – kennt jeder! Alkohol verdünnt das fette Essen und fördert die Verdauung, haben uns unsere Ahnen gelehrt. Achtung! Leider ist das Gegenteil der Fall! Der „Schluck“ hemmt den Fettabbau und fördert den Fettspiegel im Blut und trägt damit einem verzögerten Nährstoffabbau bei!
Rotwein ist gut für's Herz?
Winzer, Weinhändler und viele Gesundheitsportale im Internet haben es super propagiert: Wein schützt vor dem Infarkt. Und je mehr, desto besser! Leider gibt es bei einer Flasche Wein keinen Beipackzettel, der nochmal aufklärt: es ist Alkohol, erhöht den Blutdruck , kann abhängig machen und ist ein Körpergift. Aber beim Wein interessiert es nicht.
Fett macht Fett
Fett in Wurst, Fett im Käse, Fett in der Butter oder auch im Öl, Nüssen und Samen! Alles gleich? Oder sind die tierischen schlechter als die pflanzlichen?
Bei zuviel machen beide gleich dick, nur schützen die pflanzlichen u.a. mehr vor der Verkalkung der Arterien und lindern Schmerzen bei entzündlichen Erkrankungen ( Arthritis ).
Bloggen, Liken, Posten
…im sozialen Netzwerk ein „Mustdo“? Jede Mahlzeit, jeder selbstgebackene Kuchen und andere eigens zubereitete gesunde Kreationen werden heute von sogenannten Foodies ins Internet gestellt. „Ketogene“ Mittagessen oder ein „Paleo-brot“ bekommen likes und machen den Autoren glücklich! Muss unser Essen so veröffentlicht werden?
Hat Ernährung schon religiöse Züge?
Werden bestimmte Ernährungsströmungen mittlerweile gepredigt? Gibt es eine Ernährungsreligion? Wenn wir auf manche Lebensmittel verzichten sollen, erinnert das nicht auch an Glaube? Bietet uns der Verzicht die Erfüllung oder das Paradies? Steigt uns das Schlaraffenland zu Kopf oder dient es nur der Aufmerksamkeit?
Gesunde / ungesunde Lebensmittel
In der Grundschule wird es den Schülern schon beigebracht: sie kleben die aus Zeitungen ausgeschnittenen Lebensmittel auf rote und grüne Plakate. Diese so erstellten Collagen sollten einteilen in gesund und ungesund. Und schon beginnt das schlechte Gewissen, denn jeder liebt, die Pizza und den Hamburger vom roten Hintergrund mehr, als die Möhre vom grünen. Der Ursprung des schlechten Gewissens!
Zu gesund macht krank!
Da gibt man alles: ist große Mengen Obst und Gemüse, trinkt nur noch Wasser und Kräutertee, entscheidet sich ausschließlich für Vollkorn, und das soll krank machen? Nicht mal mehr Chips und Schokolade, aber viel Sport.....kann krank machen? Ja, es kann sich eine neue Form der Essstörung entwickeln: Orthorexia nervosa: die Krankheit, der sich zu gesund Ernährenden.
Positive und negative Kalorien
Positive Kalorien machen dick und krank, negative Kalorien machen schlank und fit? Soso, wenn man dem Glauben schenken kann, werden bei der Verdauung mehr Kalorien verbraucht, die z.B. in Grapefruit oder Ananas stecken, als in ihnen steken. Denkfehler: die Ballaststoffe bringen die Verdauung in Schwung und machen schön satt, aber das hebt die Kalorien nicht auf!
Insulin
Es wird in der Diätindustrie als das böse „Dickmacherhormon“ dargestellt! Der Feind im eigenen Körper! Nun, Insulin ist für den Zucker die Eintrittskarte in die Zelle. Wenn wir viel Bonbons und Kuchen essen wird mehr produziert, wenn wir mehr Schwarzbrot und Brombeeren essen weniger! Also lieber weniger Zucker, damit weniger Insulin und damit weniger Gewicht....war Ihnen das Neu?
Butter oder Margarine?
Sie liefern sich immer wieder ein spannendes Duell! Butter als Darsteller der natürlichen und leckeren Variante. Margarine als Vertreter der doch so gesunden pflanzlichen Fette. Diskutieren Sie nicht mehr, das macht nur Stress für's Herz: entscheiden Sie sich doch für den Brotaufstrich, der Ihnen am besten schmeckt, nur nehmen sie nicht so viel.
Eine warme Mahlzeit am Tag...
Mittags oder Abends, egal, aber eine warme Mahlzeit am Tag muss doch sein. Für das Wohlbefinden, die Gemütlichkeit, das Familienleben und auch die Verdaulichkeit...das ist ok.....aber nicht für die Nährstoffversorgung. Man kann sich auch kalt wunderbar jeden Tag gesund ernähren.
Das Versteckspiel des Zuckers
Sehr schlau, diese Lebensmittelindustrie, Zucker in Müsli, Rotkohl, Fertigsoße und im Likör ist gut versteckt. 51 Synonyme hat er. Saccarose, Fructose – Glucose – Sirup, Maltose, Dextrine, Maissirup, Maltodextrin, usw. bedeuten alle das gleiche. Ganz normaler Haushaltszucker wird damit umschrieben. Also der, der auch in Honig, Sirup und Dicksäften ist. Gesünder wird es dadurch nie. Hier gilt einfach auch nur die Devise: Weniger ist mehr!
Stoffwechsel? Was ist das?
Ich glaube ich habe gar keinen! Oder zumindest ist er echt lahm, oder vielleicht irgendwie kaputt? Ist er Schuld an plötzlichen Unverträglichkeiten gegenüber Milch oder Allergien gegen Weizen oder am Übergewicht? Der Stoffwechsel muss irgendwie gepushed werden, dann ist bestimmt alles wieder in Ordnung und was hilft? Wenn die Verdauung fertig ist, und die „Stoffe“ im Blut angekommen sind, hilft ein Spaziergang, eine Fahrradtour oder mit dem Hund Gassi gehen, damit die NährSTOFFE dahin gelangen, wo Bedarf besteht.
Männer machen Diäten für Frauen
Dr. Aktins, Dr. Pape, DJ Soost, Dr. Dukan,...etliche Männer die Diäten für Frauen erstellt haben! Und ich dachte, die verstehen uns gar nicht. Wie oft hört man: „da versteh' einer die Frauen!“ Wir Frauen kommen doch von der Venus und die Männer vom Mars. Seit dem gehört übrigens auch in jede Diät viel Fleisch! Oder zumindest getarnt als Eiweiß! Ist es wirklich das, was wir brauchen? Wir Frauen sind in der Regel viel emotionaler als Männer, brauchen mal Kohlenhydrate und sexy werden wir auch mit Pasta.
Viel Eiweiß hilft viel?
Eiweiß zum Muskelaufbau, Eiweiß zum Abnehmen, Eiweiß zur Sättigung, Eiweiß gegen den Stress,...puuh scheint für alles gut zu sein. Dann man ordentlich! Egal welches! Fisch, Pute, Tofu, Joghurt, Eier und auch noch ein bisschen Pulver, dann ist es bestimmt genug! Was passiert mit dem Eiweiß, was zuviel gegessen wird? Wird es wie wasserlösliche Vitamine einfach ausgeschieden? Nein, leider nicht, es wird in Fett umgewandelt und im Fettdepot gespeichert, wie alles andere was zuviel ist.
Körnerbrot = gesundes Brot
Warum gelten Körner als gesund? Welche Körner sind da eigentlich gemeint? Sind Körner und Körner das gleiche? Also ist Weltmeisterbrot, Mehrkornbrot, Brot mit Chiasamen gesund? Nepper schlepper: mit Körnern im eigentlichen Sinn sind Getreidekörner gemeint, wie Weizenkörner, Roggenkörner oder Haferkörner. Sehen Sie im Brot nur Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesam oder sogar Nüsse , sind o Ölsaaten verbacken, sprich Fett! Daraus machen wir doch Öl.
...Morgen, fang ich an...
„Es ist zu spät,..“, „Heute ist es mir echt zu kalt,...“, „Vielleicht regnet es, und sowieso bei dem Wetter,...“Ist das die Verschieberitis? Faule Ausreden? Nein! Sport macht krank! Bewegung ist ungemütlich, umständlich und zu zeitintensiv. Womöglich geht der Blutdruck runter oder die Cholesterinwerte, dann brauchen die so lieb gewonnen Medikamente gar nicht mehr sein und Sie sehen Ihren Arzt nicht mehr regelmäßig. Wovon sollen wir ( der Arzt und die Ernährungsberaterin ) dann leben?
Fructose
Zu deutsch: Fruchtzucker, finden wir heute in sehr vielen Produkten! Natürlich im Obst und Gemüse, aber auch als Fructose – Glucose – Sirup in sämtlichen Fertigprodukten ( Wasser mit Geschmack, Ketchup, Kekse, Soßen, Dressings, Wurst, Brot ). Hört sich so gesund an, liefert bestimmt auch Vitamine? Nichts dergleichen, im Gegenteil, weil es überall enthalten ist und wir leider zuviel davon bekommen, ist Fructose einer der Gründe für Bauchschmerzen, Durchfall und sogar die Fettleber.
Die Bratwurst
Wintergrillen oder Sommergrillen, sie ist immer dabei. Unverzichtbarer Bestandteil. Grillen ohne Bratwurst undenkbar! Inhaltstoffe? Hat sie nicht! Alles gut, schmeckt doch! Und es bleibt auch nicht bei einer. Es können locker so 5 – 6 werden an einem Abend, sind auch nur 2500 – 3000 kcal zusätzlich. Aber Sie sind ja mit dem Rad zum Grillen gekommen, dann wird sie ja wieder „abgestrampelt“. Jeder hat das Recht auf Untergang.